Es sind vor allem die Kernthemen Klima und Digitalisierung, die den Strukturwandel treiben. So der Rückschluss der aktuellen Studie des Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Gesamthaft sieht die Zwei-Jahres-Prognose für den Arbeitsmarkt „rosig“ aus. Doch in Kernbranchen der deutschen Wirtschaft, wie der Automobilindustrie, werden „alarmierende Signale“ erkannt. Der aktuelle Wandel verändert die gesamte Industrie: In den Produkten selbst, in der Supply Chain, in der Art und Weise der Produktion, in der Vermarktung, in der betrieblichen Organisation und Zusammenarbeit. Alle Unternehmensbereiche sind betroffen. Für die Unternehmen selbst, vor allem das Management, geht es um die Gestaltung des Wandels. Interim Manager sind Experten für die Umsetzung von Neuem. Sie können unterstützen, wenn neues Know-how gebraucht wird oder die internen Management-Kapazitäten zum Engpass geworden sind.

Obwohl die Corona-Krise noch nicht vollständig überwunden ist, steuert die Beschäftigung schon wieder auf einen neuen Höchststand zu, wie das Forschungsinstitut der Bundesagentur für Arbeit in seiner Zwei-Jahres-Prognose 2021/2022 aufzeigt. Für das kommende Jahr 2022 erwartet das Institut insgesamt 45.440 Millionen Erwerbstätige. Das ist ein Zuwachs von 560.000 gegenüber 2021. Es sind sogar rund 200.000 mehr als im bisherigen Rekordjahr 2019. Gleichzeitig wandelt sich der Arbeitsmarkt immer schneller. Starkes Wachstum verzeichnet besonders der aus Steuermitteln und Abgaben finanzierte Bereich „Öffentliche Dienstleister, Erziehung und Gesundheit“. Dieser Sektor konnte selbst während der Corona-Krise weiter kräftig zulegen.  Allein in den Jahren 2020 bis 2022 geht das IAB von einer Zunahme von 635.000 Stellen auf mehr als 11,26 Millionen aus. In keinem anderen Sektor arbeiten in Deutschland mehr Menschen.

Im Industriesektor schrumpfte dagegen in Corona-Zeiten die Beschäftigung um 250.000 Arbeitsplätze. Und in diesem Bereich wird sich die Beschäftigung, behalten die Forscher recht,  auch nur wenig erholen. Denn in Branchen wie dem Fahrzeugbau ist der Strukturwandel voll im Gang. Schon vor der Pandemie schrumpfte die Zahl der Beschäftigten im produzierenden Gewerbe. Vor allem die Klimapolitik und die Digitalisierung werden in den nächsten Jahren die gesamte Industrie tiefgreifend verändern.

IAB-Prognose für den Jobmarkt: Öffentlicher Dienst wächst, Industrie schrumpft – WELT

Was sagen wir als Interim Management Provider zum Management des Strukturwandels?

Was sich jetzt in den Zahlen und Prognosen des  Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zeigt, deutete sich schon in den Zeiten harter Lockdowns an. Corona wurde immer wieder als Katalysator und Beschleuniger für den Wandel bezeichnet. So haben viele Unternehmen (auch mit Unterstützung von Unternehmensberatern) daran gearbeitet, digitaler, flexibler, agiler – aber auch krisenfester – zu werden. Die Richtung des Wandels zu erkennen, die auf das eigene Unternehmen zutreffenden Konsequenzen zu erkennen und dann die notwendigen Massnahmen umzusetzen und durchzusetzen ist eine anspruchsvolle Aufgabe für das Management. Das braucht auch seine Zeit. Wirklich ganzheitliche, erfolgreiche Transformationen sind daher heute – wo die Pandemie immer noch nicht vorbei ist und Spätfolgen (wie die Chip-Krise) erst jetzt deutlich sichtbar werden – immer noch selten zu finden.

Inzwischen „stapeln“ sich in vielen Unternehmen die Ideen wie die Zukunft gemeistert werden soll. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, dass in vielen Unternehmen lediglich einige der bereits vorhandenen analogen Prozesse aus der Vor-Corona-Zeit digitalisiert wurden. Anders formuliert: Das Geschäftsmodell wurde nur „etwas“ angepasst. Es liegt auf der Hand, dass eine solche digitale Kosmetik i.d.R. nicht ausreicht, um auch in der Zukunft wirklich ganz vorne mitspielen zu können. Das ist schade, denn so bleiben etliche der im Unternehmen vorhandenen Potentiale und Chancen auf neue Wertschöpfung und Wachstum ungenutzt auf der Strecke. Oftmals sind die Gründe in der Überlastung des Managements zu finden: Ein voller Terminkalender und ein anspruchsvolles Tagesgeschäft erlaubt es meist nicht, sich zusätzlich noch den neuen Themen in der erforderlichen Tiefe zu widmen. Mitarbeitenden oder ganzen Teams fehlt zudem oft das erforderliche neue Fach- oder Methodenwissen für neue Themen.

Und: Transformationsprozesse sind komplex und anspruchsvoll! Je professioneller sie angegangen und umgesetzt werden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie gelingen. Und die Sonderrolle eines externen Experten kann eine wertvolle Ergänzung der vorhandenen Managementteams sein. An dieser Stelle kommen Interim Manager in Spiel: Einige von Ihnen sind ausgewiesene Experten zur Gestaltung und Umsetzung von Transformationsprozessen. Mit dieser starken operativen Kompetenz und Erfahrung unterscheiden sie sich wesentlich von Unternehmensberatern.

Mit dem Einsatz von professionellen Interim Managern und Managerinnen kann die Umsetzung der digitalen Transformation gelingen: schnell, sicher und nachhaltig.

Mehr Info: https://www.butterflymanager.com/mehr-als-15-jahre-butterflymanager/transformationsprozesse-professionell-umsetzen/

Autor. Dr: Harald Schönfeld, Geschäftsführer butterflymanager GmbH, 5.Oktober 2021

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